Das Social Media Dilemma
Bist du gefangen im Strudel von Likes und Posts?
Verschlingt die Konsole deine Zeit und Energie?
Bist du gefangen in der Welt des Spiels?
Das Verlangen ständig mit anderen Menschen verbunden sein zu wollen oder zu müssen. Ein Thema welches besonders Jugendliche und junge Erwachsene angeht, jedoch auch Erwachsene betreffen kann. Social Media Plattformen wie Instagram, TikTok, YouTube, Snapchat, Facebook, WhatsApp, usw. bieten rund um die Uhr das was gerade gesucht oder benötigt wird. Und ganz ehrlich, wer von uns Erwachsenen kennt dieses Phänomen nicht auch, man scrollt durch den Feed einer Person, obwohl man diese noch nie zuvor gesehen hat und eigentlich bereits vor einer Stunde das Telefon weglegen wollte?
Dopamin – eine mögliche Ursache für die häufige Nutzung?
Ein Faktor, warum Smartphone-Nutzung süchtig machen kann, ist die Ausschüttung des Glückshormons Dopamin. Sobald im Mensch Dopamin ausgeschüttet wird, fühlen wir uns gut und möchten – oder noch schlimmer – brauchen wir mehr davon. Genau diesen Effekt machen sich unter anderem die Anbieter von Sozialen Medien zunutze. Das kann wie folgt erklärt werden: Das Telefon vibriert oder gibt ein Geräusch von sich, um auf sich aufmerksam zu machen. Danach wird instinktiv nach dem Handy gegriffen, denn die Benachrichtigung erzeugt eine Ungewissheit bzw. eine gewisse Spannung. Diese kann eine neue Nachricht von Freunden, ein neuer Post auf Facebook, Instagram oder Snapchat sein. Durch das Anklicken der Push-Benachrichtigung wird das Belohnungszentrum im Hirn stimuliert und die Ausschüttung von Dopamin erfolgt. Diese Bestätigung führt dazu, dass immer häufiger zum Smartphone gegriffen wird. Doch das allein macht noch keine Sucht aus.
Smartphonesucht / Computerspielsucht
Beide sind zurzeit noch keine anerkannten Krankheitsbilder. Ob und wie dieses Verhalten in Zukunft trotzdem als Krankheitsbild klassifiziert wird, wird sich noch zeigen. Dennoch sind sie ein Problem, was zunehmend mehr Menschen und insbesondere Jugendliche betrifft. Forscher haben herausgefunden, dass Handysucht vor Allem mit der intensiven Nutzung von Kommunikations-Apps in Verbindung steht. Folglich wird Handysucht als der zwanghafte Drang, mit anderen Menschen per Kommunikationsmittel in Kontakt treten zu wollen, definiert. Auch wenn dieser Kontakt nur via Bilder oder das Verschicken von Emojis stattfindet. Lässt sich dieses Verhalten durch das „Fear of missing out“-Syndrom erklären, also der Angst, etwas zu verpassen. Diese wird durch die diversen Apps auf dem Smartphone und der ständigen Erreichbarkeit Schritt für Schritt verstärkt.
In der Hypnosetherapie schauen wir hinter das Gefühl von «ständig mit der Aussenwelt verbunden sein zu wollen». Also was der eigentliche Grund für dieses Verhalten, respektive dieser Sucht ist und neutralisieren dieses Bedürfnis.
Klar ist, dass wir uns im heutigen Informationszeitalter gesellschaftlich nicht gänzlich von den Sozialen Medien trennen können und/oder möchten.
Genau aus diesem Grund ist auch in der Hypnosetherapie nicht das Verbieten die Lösung, sondern vielmehr ist es das Ziel, einen angemessenen Umgang mit einer notwendigen Selbstbeherrschung zu entwickeln.
Mein persönlicher Tipp: du möchtest dich noch ausführlicher über die Probleme von Social Media informieren? Dann empfehle ich dir die Doku «The Social Dilemma» auf Netflix.